Lisa Albert
Bürgermeisterkandidatin am 08.10.2023
Unsere Bürgermeisterkandidatin Lisa Albert, Lehrerin in Röthenbach und Gemeinderätin in Pommelsbrunn mit Nadine Reers-Kleinhenz (Kreissprecherin des Kreisverband Nürnbreger Land) bei der gut besuchten Aufstellungsversammlung im Grünen Schwan. Sie wird zudem von der SPD unterstützt.
Unsere Bürgermeisterkandidatin
stellt sich vor…
09.09.2023
Gelungener Wahlkampfauftakt
Am heutigen Tag stellte sich die Gemeinderätin, Nebenerwerbslandwirtin und Mittelschullehrerin Lisa Albert vor als Bürgermeisterkandidatin für die Gemeinde Pommelsbrunn.
Die Ortsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus Pommelsbrunn Elisabeth Altmann begrüßte neben der Kandidatin, unter anderem Elmar Hayn MdL den Landtagskandidat für den Stimmkreis 502 und somit Gegenspieler von Markus Söder, der auch im naheliegenden Neuhaus an der Pegnitz im Gemeinderat sitzt, aus dem Kreisvorstand den Sprecher Günter Bolz sowie den Bezirkstagskandidat Werner Koch, auch die anwesenden Gemeinderäte aus Pommelsbrunn, sowie die unsere Bürgermeisterkandidatin unterstützende SPD.
Doch was macht einen gute Bürgermeisterin aus?
Als Verwaltungsprofi wie auch als Hegendorfer Bürgerin würde ich sagen: „Es ist die Kunst, den Menschen zuzuhören, Kompromisse zu schmieden und am Ende das Beste für unsere schöne Gemeinde herauszuholen.“
Unsere Welt wird immer komplexer. Die Kommunalverwaltungen werden mehr belastet denn je. Als Bürgermeisterin möchte Lisa Albert keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen geben. Ihr ist es ein Anliegen gemeinsam mit Gemeinderat, Vereinen, Betrieben und den Bürgerinnen und Bürgern gute Lösungen zu entwickeln.
Ihr ist es wichtig, unsere Gemeinde und die dazugehörigen Gemeindeteile auch weiterzuentwickeln. Es wurde in den letzten Jahren zwar bereits viel erreicht, dennoch führte Frau Albert aus, dass man noch viel mehr aus unserer Heimat machen kann vor allem in der Entwicklung in der Gestaltung der einzelnen Gemeinden. Mit einem offenen Ohr, hohen persönlichen Einsatz, Tatendrang und einer gewissen Portion Idealismus, möchte sie Pommelsbrunn und alle Gemeindeteile voranbringen, denn nur gemeinsam mit den Bürgern vor Ort kann man die Gemeinde zukunftssicher machen. Sei dies mit Bürgerenergiekonzepten, Lebenswerter Gestaltung des ländlichen Raums für sämtliche Altersgruppen und auch Möglichkeiten sich wieder mehr zu vernetzen, um gemeinsam etwas erreichen zu können.
Moderne Führung heißt Entscheidungen im Team zu erarbeiten und diese dann nach außen zu vertreten. Lisa Albert steht hinter ihrem Team und übernimmt die Verantwortung für Entscheidungen.
Dieser Führungsstil hat ihre Arbeit als Mittelschullehrerin und mehrfache Mutter geprägt und erfolgreich gemacht. Mit diesem klaren Kurs, Transparenz und Authentizität möchte ich nun Pommelsbrunn und die dazugehörigen Gemeindeteile gestalten.
Politik auf Augenhöhe und eine umfassende Information der Bürgerschaft über die Arbeit der Gemeinde ist für Frau Albert eine Selbstverständlichkeit.
Als bisherige Gemeinderätin, die sich durch ihre Arbeit einen Blick von außen bewahrt hat, weiß sie, wo es in den einzelnen Gemeindeteilen noch dringenden Handlungsbedarf gibt. Deshalb führte Lisa Albert aus: „Lassen Sie es mich anpacken und geben Sie die Geschicke Pommelsbrunn in meine Hände.“
Sie freut sich auf gute Gespräche, Anregungen und Ihre Meinung bei den anstehenden Terminen und auf viele Stimmen bei der Bürgermeisterinnen Wahl am 08. Oktober bei dem auch die Landtagswahl und Bezirkswahl stattfindet.
Pumpspeicherkraftwerk Happurg seit 12 Jahren nicht genutzt…
…jetzt in der Planfeststellung, bis Ende 23 umsetzbar, ab 24 beginnen die Arbeiten zur Wiederherstellung, 2027 erwartete Fertigstellung.
Die Firma Uniper ist verstaatlicht in deutscher Hand, Referent Herr Damm- („Dammbruch- hoffentlich nicht…“)
Technik: bisher Lehmboden als Abdichtung, aber es gab Wassereinbrüche durch Karst und Hohlräume.
Nun werden tiefe Löcher in den Boden gebohrt und mit Sediment rüttelgestopft und verdichtet, dann Asphalt darüber gegeben, ein intelligentes Monitoring genutzt, die Rohrleitung (200m) neu beschichtet und die 4 Maschinen neu beschafft, Lebenszeit etwa 20 bis 40 Jahre
Wirtschaftlichkeit ist gegeben, eine über Jahrhunderte erprobte Technik. Volumen 1,8 Mio cbm Wasser. Bei Bedarf kann das Kraftwerk mit einer Leistung von 160 Megawatt Strom erzeugen,160 MW binnen Sekunden ans Netz und 140 wieder raus.
Seit unserem Besuch mit dem energiepolitischen Sprecher im Landtag Martin Stümpfig ein wichtiges Thema für uns Grüne.
Veranstaltung mit Aaron Mühlendyck, Landtags – Kandidat für das Nürnberger Land
Aaron Mühlendyck, Landtags – Kandidat für das Nürnberger Land diskutierte mit uns darüber, was getan werden muss, um Menschen gut und würdevoll im Alter zu betreuen. Er ist Diakon, Krankenpfleger und Lehrer in der Pflege.
Er sprach über den Pflegenotstand, den wir bereits haben.
Viele Menschen haben Angst vor dem Alter oder vor Krankheit aufgrund der drohenden schlechten Versorgung. Auf der Seite der Pflegenden und Angehörigen sieht es nicht besser aus: oft körperliche und psychische Überlastung durch die Pflege von geliebten Menschen.
Aber das muss nicht sein. Der Pflegenotstand ist nicht unumkehrbar.
Darum stellte Aaron Mühlendyck seine Lösungsansätze vor und entwickelte mit uns neue Ideen.
Auch das Krankenhausreformgesetz, von Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellt, nahm er unter die Lupe. Ortsnahe und ländliche Krankenversorgung sind ihm wichtig.
Krankenhaus- Versorgung im ländlichen Raum
Seit der Schließung unseres Kreiskrankenhauses Hersbruck haben teure Fahrten mit dem Rettungssystem und Notfalleinsätze zugenommen, bei denen die Patienten oft mehr als eine Stunde zu einem Krankenhaus gefahren werden, welches kein Rot-Stopp gemeldet hat. Diese Patienten liegen dann oft weitere Stunden im Krankenhausflur oder in der Notaufnahme bis sich ärztliches Personal kümmern kann.
Das ehemalige Kreis-Krankenhaus in Hersbruck steht wie ein Menetekel über der Kleinstadt. Gesetzt den unwahrscheinlichen Fall man würde dieses Haus sanieren oder eine andere ortsnahe Versorgung finden : Dann könnte man– ohne Fallpauschalensystem, welches sich verselbstständigt hat, wesentlich günstiger arbeiten. Dies wäre für die Menschen leichter erreichbar, eine ambulante Praxis könnte eingerichtet werden, um kleinere OPs durchzuführen. Es könnte schnell erkannt werden, ob u.U. eine Stroke –Unit für den Patienten angesagt ist und damit könnte man den Weitertransport gezielter steuern. Man könnte mit einem ärztlichen Belegsystem arbeiten, wo auch Menschen mit chronischen Erkrankungen kurzfristig ein Bett finden. Viele ältere Menschen könnten heimatnah untergebracht werden und deren oft älteren Angehörigen wären stundenlange Autofahrten zum Großkrankenhaus erspart. Das wäre Daseinsvorsorge ohne Umsatzdruck. Nicht Gewinne-machen stünde im Vordergrund, sondern ambulante und stationäre Leistungen bringen, dabei unnötige Apparatemedizin und unnötige operative Eingriffe vermeiden. Die Konzentration auf wenige Goßkrankenhäuser ohne eine entsprechende ländliche Versorgung ist fatal und ein Irrweg der Gesundheitspolitik!
Dr. Elisabeth Altmann, Kreisrätin Nürnberger Land
Vorweihnachtlicher Empfang der Ehemaligen des Bundestages auf Schloss Bellevue
Vorweihnachtlicher Empfang der Ehemaligen des Bundestages auf Schloss Bellevue mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. In seiner Ansprache ging der Bundespräsident auf die schwierige Gesamtlage durch den Krieg in der Ukraine und die Energiepolitik, auf Fake News und die Gefahr von Rechts ein.
Wanderung und Diskussionsrunde mit Elmar Hayn, MdL
10.09.2022
Am Samstag den 10.09.2022 trafen wir uns beim Naturfreundehaus Pommelsbrunn zu einer kleinen Exkursion in die Natur mit anschließender Diskussionsrunde zum Thema Energie – Bürgerenergie – Energiewende, durch die uns Elmar Hayn, MdL und Gemeinderat in Neuhaus an der Pegnitz führte. Im Anschluss haben wir gegrillt und weitere anregende Gespräche geführt.
Begrüßen durften wir u.a. die Kreissprecherin Nadine Reers-Kleinhenz, Kreisvorstand Werner Koch, Ortsvorstand Reiner Kurzmann und Gemeinderätin Nicole Anclam aus Rückersdorf, Stadtrat Dieter Hammer aus Röthenbach an der Pegnitz …
6.9.2022 Generaldebatte im Bundestag
Die Ehemaligen des Bundestages waren zum Grünen Sommerempfang und politischen Gesprächen geladen. Anwesende Ehemalige aus Bayern waren Jerzy Montag, (Winnie Nachtwei), Doris Wagner, Margarete Bause , Hans-Josef Fell, Uwe Kekeritz und Elisabeth Altmann. Das Bild zeigt sie sehr früh morgens – bei einer Besprechung vor der Generaldebatte.
Schlagabtausch:
Friedrich Merz fordert
einen Nationalen Sicherheitsrat, um energetische Versorgungsssicherheit
zu gewährleisten, die Grünen stünden den Lobbyisten der Umweltpolitik
hilflos gegenüber, Gaskraftwerke würden hochgefahren zur Stromproduktion
statt Steinkohlekraftwerke und ausreichend Biomasse, die gedeckelt sei,
zur Verstromung zu nutzen , (das 10fache der jetzigen Leistung wäre
möglich- seiner Meinung nach) F.Merz beschimpft Habeck heftig wegen des
Auftritts bei Maischberger, wo er über den Begriff Insolvenz nicht
präzise gewesen sei (Aufreger im Netz!) , im Zusammenhang mit
Bäckerbetrieben, die im Winter vielleicht schließen müssten…
Schuld an allem trüge die jetzige Regierung
Kanzler Olaf Scholz kontert
ungewohnt heftig und zu Recht. Er spricht das Strompreisdesign
an….Dieses müsse verändert werden und eine Zufallsgewinnsteuer von
Energiebetrieben eingezogen werden…
Alice Weidel-blindwütig aggressiv:
„Sie ruinieren das Land wirtschaftlich!“
Ruft zu Protest Demonstrationen auf.
Britta Haßelmann, Vorsitzende der Grünen Bundestagsfraktion weist die Schuld an der Misere deutlich zurück.
Energie-Preisbildung an der Spitze muss verändert werden, soll nicht
mehr über Höchstpreis bestimmt werden. Erneuerbare sind preiswert. 16
Jahre sind verloren zum Ausbau Erneuerbarer Energie durch die Merkel
Regierungen!
Eine couragierte und gute Vertretung für uns im Bundestag!
„Bürger-Energie-Genossenschaft“
Die Grünen in Pommelsbrunn hatten MdL Elmar Hayn aus Neuhaus zum Thema „Gründung einer „Bürger-Energie-Genossenschaft“ eingeladen. Die Kommune sei gefordert, ihren Beitrag für Klima- und Umweltschutz zu leisten und die CO2- Emissionen zu senken. Ein wichtiger Beitrag dazu sei die regionale Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen, so der Referent. PV-Freiflächen und Dachflächen auf öffentlichen Grundstücken und Gebäuden, auch Anmietung von Privat sowie Windkrafträder, Blockheizkraftwerke, Geothermie trügen zur Energiewende bei. Diese brächten auch Wertschöpfung für die Region, angemessene Renditen und zögen hohe Investitionen nach sich. Der Nutzen aus der Genossenschaft sollte – wie in Offenhausen- überwiegend in der Gemeinde bleiben. Lokale Energieprojekte befähigten die Menschen ihre Energieversorgung teilweise selbst in die Hand zu nehmen. Dabei schafften Mitbestimmung und Mitwirkung Akzeptanz bei den Menschen. Lisa Albert, Gemeinderätin betonte, dass mehr Gebäude von Unternehmen, Einkaufsmärkten und kommunalen Einrichtungen, PV-Anlagen auf dem Dach installieren sollten. Franz Altmann, Fraktionssprecher der Pommelsbrunner Grünen, wies auf Agri-Photovoltaikanlagen hin, die es ermöglichen eine Fläche landwirtschaftlich und für die Stromerzeugung zu nutzen.
Unsere Kreisvorstandssprecherin Nadine Reers-Kleinhenz, Werner Koch, Beisitzer im Kreisvorstand, Reiner Kurzmann OV-Sprecher und Nicole Anclam Schriftführerin beide aus Rückersdorf sowie Dieter Hammer, Fraktionssprecher aus Röthenbach, die sich sehr intensiv mit der Bürgerenergiegenossenschaft auseinander gesetzt haben, waren zur Diskussion gekommen und haben wertvollen Input geleistet. So trägt man gute Ideen weiter und setzt sie dann in der Wirklichkeit um.
Eine Wanderung, geführt von Gemeinderat Dieter Brunner, rundete das Treffen ab. Vom Naturfreundehaus Pommelsbrunn ging es über den Steingarten zum ehemaligen englischen Landschaftsgarten, von Wilhelm Freiherr von Ebner Eschenbach angelegt. Man bewunderte Seidenkiefern, eine alte gedrehte Hainbuche, 300 Jahre alte Eichen unterhalb der Burgruine Lichtenstein mit ihrem herrlichen Rundblick auf die umliegende Frankenalb.
Kreisvorstandswahl in Altdorf
04.05.2022
Auf unserer Kreismitgliederversammlung mit Neuwahlen am 4.Mai 2022 in Altdorf. Viele Mitglieder waren gekommen. Alle waren froh, einmal wieder in Präsenz tagen zu können.
Wir haben wieder einen vollständigen Kreisvorstand!
Der OV Feucht kämpft seit geraumer Zeit gegen die Vernichtung des Bannwaldes durch ein geplantes ICE-Instandsetzungswerk
Der OV Feucht kämpft seit geraumer Zeit gegen die Vernichtung des Bannwaldes durch ein geplantes ICE-Instandsetzungswerk. Bis zu rund 50 ha Bannwald sollen dafür gerodet werden. Das ist zudem Schutzgebiet gem. der FFH-Richtlinie im Natura2000-Netz. Der Bannwald sorgt für ein ausgeglichenes Stadtklima, bietet Erholungsraum für die Bevölkerung und wirkt sich positiv aus den Wasserhaushalt aus. Das ICE-Werk ist nur eines von vielen Projekten im Landkreis. An allen Ecken und Enden ist es nötig sich zu bedeutenden „Infrastrukturprojekten“ zu positionieren (Bahnstromstrasse Pommelsbrunn, Sandabbau Altdorf, Windkraft, Bannwald am Letten….) Die Kernfrage ist doch: Wo bleibt der Naturschutz? Welches Landschaftsbild hinterlassen wir der nächsten Generation? Wie gehen wir mit unserem Trinkwasser und der Klimabedrohung um?
Deshalb hatte der OV Feucht zu einem Rundgang mit den Landtagsabgeordenten und der Kreistagsfraktion geladen. Transparenz wude gefordert dazu, welche Kriterien beim Ausschluss von ursprünglich 70 Standorten für das ICE-Werk maßgeblich waren. Die übereinstimmende Meinung: Es sollten in erster Linie Bahn- und Brachflächen für ein solches Werk in Betracht gezogen werden. Der OV Feucht hat dazu einen Antrag formuliert: https://gruene-feucht.antragsgruen.de/ice-werk/motion/44404
Weiteres Infomaterial gibt es in der grünen Wolke. Ein Meinungsaustausch ist mit allen OVs vorgeschlagen. Andreas Sperling ist der Ansprechpartner
Aktuelle Hilfe für geflüchtete UkrainerInnen
Das Schicksal der Flüchtlinge aus der Ukraine, erfordert schnelles Handeln. Putins brutaler Angriffskrieg zwingt uns, allen Vertriebenen Möglichkeiten der Unterbringung und Versorgung zu bieten. Ein Ende der Flüchtlingskrise ist nicht absehbar. Deshalb kam es zu einer Mahnwache in Hersbruck, auf der gefordert wurde, das Krankenhaus für Flüchtlinge zugängig zu machen. Eine gute Unterbringung möglichst nicht in Turnhallen oder Fabrikhallen ohne Trennwände ist wichtig. Privater ruhiger Raum, das ist es, was Flüchtende brauchen!
Im Internet findet man: „Seinen größten Strukturwandel erlebte das Krankenhaus Hersbruck von 1979 bis 1989.In ihm befindet sich eine modern ausgestattete Krankenstation mit modern eingerichteten Zimmern mit eigener Nasszelle. Alle Krankenzimmer verfügen über Fernseh- und Telefonanschlusss. Patienten und Besuchern steht eine herrliche Parkanlage zur Verfügung.“
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Ausssagen einer Fraktionssprecherrunde des Kreistages: Das Krankenhaus Hersbruck könne nicht hochgefahren werden könne, es sei marode. Es sei von allen Systemen abgekappt. Wenn Wasserdruck auf die Leitungen käme, würden Leitungen und Ventile platzen. Die Leitungen seien voll Legionellen.
Sicher ist: Die Heizungsanlage ist vorhanden und könnte schnell wiederbelebt werden. So richtig desolat kann die Sanitärinstallation auch nicht sein, denn bis zur tatsächlichen Stilllegung am 31.05.2019 entsprach die gesamte Installation hinsichtlich der Hygieneanforderungen den Vorschriften. Ein neues gegenteiliges Haustechnik Gutachten liegt nicht vor.“
Die „Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH“ stehen nun einer Überprüfung offen gegenüber und machten mit dem Vorstand und Elmar Hayn, MdL, dem techn. Leiter, einem Architekten, Christian Puppa, Stadt- und Kreisrat, Elisabeth Altmann, Kreisrätin, einen Rundgang. Dazu die Fotos.
Was sollte geschehen?
- Übergangsweise Übernachtungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im ehem. Kreiskrankenhaus Hersbruck schaffen.
- Einfache medizinische Maßnahmen ermöglichen
- Dolmetscher , Beratungen für Gesundheit, Arbeitsplatz, Wohnungssuche, Kindergarten und Schulplatz anbieten. Hier könnten der Helferkreis Asyl und andere Netzwerke im Nürnberger Land mitwirken.
Das Krankenhaus Hersbruck steht leer. Die Anschauung zeigt: Der Gebäudekomplex ist gut erhalten und absolut erhaltungswürdig. Die Zerstörungen innerhalb des Gebäudes sind nicht akzeptabel. Viele BürgerInnen setzen sich für die Wiederverwendung ein! Leserbriefe, Kundgebung, fast 1200 Unterschriften unter der Online Petition fordern: „Nutzt das leer stehende Hersbrucker Krankenhaus als Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge!!
Das Treffen der Ehemaligen Abgeordneten mit einem nachdenklichen Bundestagspräsidenten Schäuble und ehemaligen Grünen MdBs Milan Horacek, Irmingard Schewe-Gerigk und Elisabeth Altmann
Unterstützung des Projekts: “Orte des Leidens und der Verbrechen –Verpflichtung zur Menschlichkeit“
Der Leidensweg ist der Weg vom ehemaligen KZ in Hersbruck, wo heute das Denkmal des Künstlers Vittore Bocchetta im Rosengarten und der schwarze Kubus stehen. Er geht dann weiter bis zum Stollen nach Happurg. Das ist der Weg, den die Häftlinge 1944/1945 täglich gegangen sind. Da sollen Erinnerungen mit Künstlern der Gegenwart geschaffen, ins allgemeine gegenwärtige Gedächtnis geholt werden und Interesse erwecken auch bei jungen Leute und Impulse ausgehen für verantwortliches Handeln. Es soll berühren, wie der Tod von Sophie Scholl, die nun 100 Jahre alt geworden wäre (wie Bocchetta),- die Menschen noch heute berührt.
Es handelt sich um einen Kunstwettbewerb des Vereins Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V., der gemeinsam mit der Stadt Hersbruck und mit Unterstützung der Gemeinden Pommelsbrunn und Happurg sowie des Landkreises Nürnberger Land erarbeitet werden soll.
Auch die Pflege der Opferstätten, Verbrennungsorte in Schupf und Hubmersberg . dort stehen Mahnmale, sollen einbezogen werden. Von den 9500 Häftlingen im KZ Hersbruck, Außenstelle Flossenbürg, sind durch Arbeit in den Stollen, Hunger, Krankheit, Schikanen sowie auf den Todesmärschen, etwa die Hälfte umgekommen. Eindrucksvoll werden viele Einzelschicksale im „Häftlingsbuch KZ Hersbruck“ von Peter Schön dargestellt
Schnell war damals die rechte Gewalt, das Nazi-Regime Herr über die Menschen. Anfänge davon haben wir in der Gegenwart wieder gesehen: in den USA beim Sturm aufs Kapitol, Stürmung des Reichstages, angeführt von Rechtsextremisten, Nazi-Rechte, die auch unseren Landrat bedrohen und Morde in den vergangenen Jahren begangen haben.
Eine deutliche Abkehr von diesem Tun und Denken soll durch dieses Projekt erreicht werden. Bemerkenswert auch die ersten Kontaktaufnahmen der Gremien der Stadt Hersbruck und französischen Gremien mit Oradour.
Oradour sur Glane
Der Generalmajor der Waffen- SS – Heinz Lammerding befehligte 1944 die SS-Division ›Das Reich‹ . Er löschte mit seiner Truppe im Juni 1944 ein ganzes Dorf aus- Kinder, Frauen und Männer auf bestialische Art und Weise. Die Ruinen des Ortes kann man besichtigen- ein Mahnmal der Hoffnung für Europa heute. Der spätere Düsseldorfer Bauunternehmer Lammerding, wohnte nach seinen schrecklichen Verbrechen unbehelligt auf dem Falkenweg. Dort wirkt auch seine Familie heute weiter. Man fragte sich oft: Warum hat keiner früher was gewusst oder gesagt? Einen Tag nach dem Massaker in Oradour-sur-Glane zog Lammerding weiter und hat das Massaker von Tulle angeordnet. 120 Bürger ermordet, vor Frauen und Kindern wurde kein Halt gemacht.
Mutig und bemerkenswert der Schritt in der Stadt Hersbruck heute Partnerschaft zu suchen!
In den 80ern hat der Abiturient Gerd Vanselow in seiner Facharbeit zum Abitur das KZ-Hersbruck und die Verbrechen der Nazizeit an die Öffentlichkeit gebracht. Er wurde damals als Nestbeschmutzer beschimpft und aufgefordert aus Hersbruck zu verschwinden, Anfeindungen bis zu Todesdrohungen wurden laut. ….. Begrüßenswert ist, dass da ein Lernprozess stattgefunden hat.
So findet das Projekt des Vereins Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V….heute breite Zustimmung. Trotzdem würden wir heute ohne die Arbeit der Aktiven, die ab den 80ern die Diskussion öffentlich angestoßen haben. z. B. die Gewerkschaftsjugend, als Einzelpersonen sollen hier stellvertretend genannt werden Inge Jablonski, Gotthold Mergner, Katja Engelbrecht, Brigitta Stöber, Willi Henke, Paul Kornmayer, Albrecht Bomhard, Christine Linhardt und Klaus Wiedemann dieses Projekt nicht verwirklichen können. Sie haben es durch ihren Einsatz möglich gemacht.
Widerstand gegen die angestrebte Rodung des Bannwaldes am Letten in Lauf
Elektrifizierung der Bahn im Pegnitztal , im Nürnberger Land und darüber hinaus….
Das Prinzip vom Auto auf die Schiene ist richtig. Grundsätzlich sind wir für eine Elektrifizierung!
Der Bundes Verkehrs Wege Plan (Projektnummer 2-017)zeigt klar, dass der Nutzen- Kosten-Faktor beim Abriss der Stahlfachwerk-Brücken und Betonneubau der Brücken im Pegnitztal nebst der Aufweitung, bzw. Neubau der Tunnel sehr ungünstig ist. Und ein „zeitlicher Verzug“ ergibt sich zwingend bei diesem – Zitat-DB „zugrunde gelegten Ausbauprofil“. Sogar bei der sogenannten Bürgerbeteiligung der DB „Bahnausbau Nord-Ost Bayern“ war von 16 Jahren bis zur Fertigstellung die Rede. Stuttgart 21 lässt grüßen. Hingegen hat das von Prof. Mensinger erstellte Gutachten, der TU München, aufgezeigt, dass 19 der 23 Brücken erhalten und ertüchtigt werden können, sehr viel schneller- auch bei einer Elektrifizierung.
Man gibt vor, höhere Geschwindigkeiten fahren zu können, was aber im Pegnitztal aufgrund der Streckenführung –da zu kurvenreich- unmöglich ist,140-160km/h höchstens. Die S-Bahn, langläufige Güterverkehre und Fernverkehre werden nebeneinander in Aussicht gestellt und das auf der engen Strecke – teilweise ohne Ausweichgleise und Überholgleise. Fahren die Güterzüge dann nachts? Sollen das -die in der Resolution erwähnten „multimodalen Verknüpfungen“ sein?
Zwischen Nürnberg und Oberfranken gibt es seit Mehdorn keinen regionalen Güterverkehr mehr. (Eckartwerke) Was bringt es den BürgerInnen wenn das Pegnitztal zur Ausweichstrecke für den Ferngüterverkehr wird? Lärmbelästigung und jahrelange Bautätigkeit und keinerlei wirtschaftlichen Vorteil!
Dem engen Pegnitztal eine „strategische Bedeutung im transeuropäischen Streckennetz“ anzudichten, wie es die DB und Lokalpolitiker tun, ist schon skurril. Und die TEN-Trassen sind Korridore und keine vorgegebenen Strecken.
Die elektrifizierte Verbindung von Nürnberg nach Prag läuft sinnvollerweise über Nürnberg- Sulzbach-Schwandorf-Pilsen . (Metropolenbahn) Das ist kürzer als übers Pegnitztal, das Nutzen-Kosten Verhältnis günstiger und auch der Anschluss von München und Regensburg ab Schwandorf ist gewährleistet.
Was tun, um die denkmalgeschützten, historischen Brücken und Tunnel zu erhalten
Mein Vorschlag:
1. Die CO2 Belastung der Umwelt wird reduziert und die Strecke elektrifiziert. Deckenstromschienen machen eine Aufweitung der Tunnel überflüssig. Referenzstrecken dafür gibt es und Ingenieure mit entsprechendem Know-How.
2. Alternativ wird der Einsatz von Batterieelektrik oder Wasserstoffantrieb geprüft. (bzw. Hybridtechnik) S-Bahnen in Hessen z.B. laufen damit.
3. Die Brücken werden ertüchtigt, -wie Professor Mensinger es vorgeschlagen hat, das Pegnitztal bleibt in seiner Einmaligkeit erhalten.
4.Der Ausbau der Metropolenbahn Nürnberg- Hersbruck-Schwandorf-Prag wird voran getrieben (BVWP 2-023)
Diese Ziele können zügig erreicht werden und sind nachhaltig.
Was haben die Gemeinden, was haben die ansässigen Betriebe, was haben die Bewohner des Pegnitztales was hat unser Landkreis ganz konkret von einem Ausbau der sogenannten „Franken-Sachsen-Magistrale“? (der Begriff ist für die Strecke von Hof nach Dresden geprägt)
Das Pegnitztal muss in seiner landschaftlichen Schönheit erhalten bleiben.
Denkmalschutz und Klimaschutz sind hohe Güter!
Gutachten Bahnstromtrassen: Auf ihre Umweltrelevanz überprüfen
Dass das Gutachten zu den Bahnstromtrassen (Varianten der Bahn- Elektrifizierung) zustande gekommen ist, ist eine große Leistung, insbesondere der Interessen Gemeinschaft „Bahnstrom So nicht!“ Durch den Gutachter Prof. Dr.Arnd Stephan von der TU Dresden und dem Begleitgremium wurden 40 Varianten verglichen und bewertet, (S. 74-87 Zusammenfassung). Gut ist , dass dabei auch die von der DB nicht favorisierten Varianten zum Zuge kamen. (4.2 ) Im Gegensatz zu den Behauptungen der Techniker der Bahn ist auch die dezentrale Einspeisung sehr wohl machbar . (Vorschlag der Interessengemeinschaft Bahnstrom – So nicht) Dies funktioniert ja auch in weiten Landesteilen.
Der Gutachter hat die Lösung favorisiert, die betriebswirtschaftlich am kostengünstigsten ist. Dabei sind mehrere Varianten finanziell ähnlich tragfähig, wenn man die Tabelle auf S,.87 vergleicht, außer der Erdverkabelung, die sehr viel teurer würde.
Die Kostenrechnung besteht auch aus den Differenzkosten für Energiebezug. Energie ist, wenn zentral aus dem öffentlichen Netz bezogen, preiswerter. Kosten für den Naturverbrauch sind bei der Aufstellung nicht mit eingerechnet.
Dezentraler Strombezug ist teurer, jedoch äußert das Bayernwerk, dass ausreichend Kapazität an allen Einspeise-Punkten vorhanden ist, kurze Wege da sind. Es ist machbar , dass dezentrale Umrichter den Strom aus dem öffentlichen Netz in Bahnstrom umwandeln und in die Oberleitung einspeisen. Dann ist kein Neubau von Bahnstrom- Hochspannungs-Leitungen nötig. Kein Flächen- Fraß und keine Abholzungen.
Es geht auch um die Auswirkungen auf die von unserem Landkreis beschlossenen Schutzziele „Landschafts Schutz Gebiet Nördlicher Jura“
z. b. .Trasssenführung von Hohenstadt-Hubmersberg- Bürtel-Lehental
Da soll eine Freileitung von30m Höhe gebaut werden , Abstand der Masten300m, hält angeblich 70 Jahre (zwischendurch mal Drähte erneuern)
Die Entscheidung wird im Raumordnungsverfahren in Regensburg fallen, da findet auch eine naturschutzfachliche Bewertung statt.
Folgende Frage stellen sich: 1. In welcher Weise kommt unser Landkreis da zu Wort?
2. Welche Varianten werden zum Raumordnungsverfahren eingereicht?
Die Varianten sollten selbstverständlich mit eingereicht werden, die zerstörerische Eingriffe in die Natur vermeiden, (300 ha Waldrodung für den Gesamtstreckenverlauf ist zu viel!), Hier ist eine politische Stellungnahme gefragt. Es ist eine politische Entscheidung, abzuwägen zwischen dem enormen Flächenverbrauch und einer umweltbewussten Lösung.
Es gilt auch zu beachten, welche zusätzlichen Kosten entstehen, um die Auswirkungen der Trasse für Mensch und Tier- für Tier: Brutplätze , Hutanger, für Menschen Naherholung und Wohnen abzumildern.
Neuwahl des Ortsvorstandes der Grünen Pommelsbrunn
Der Ortsverband der Grünen Pommelsbrunn hat unter Einhaltung der Coronaregeln den Ortsvorstand im Freien auf der Egerten in Hohenstadt gewählt. Somit steht der neue Vorstand auch für die Vorbereitung des Bundestagswahlkampfes bereit. Ergebnis: Dr. Elisabeth Altmann, Sprecherin, Dieter Brunner Sprecher, Rita Alonso-Raum, stellvertretende Vorstandsfrau und Dr. Christoph Albrecht, Beisitzer (alle für zwei Jahre).
Der neu gewählte Vorstand setzt sich vor Ort für den Erhalt der Lebensgrundlagen, den Schutz des Trinkwassers, für die Mobilität mit dem Fahrrad und den öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Gesundheitsvorsorge, vor allem in Coronazeiten und zügiges Impfen sind große Anliegen. Für die Schulen braucht es eine schnelle Durchimpfung der LehrerInnen und dann, so bald medizinisch und der Reihenfolge nach möglich, der SchülerInnen. Für sinnvolles Arbeiten sind eine sehr gute IT-Ausstattung, sinnvolle Lüftungsmöglichkeiten, Teststrategien und sichere Schülerverkehre (Busse) wichtig. Offenheit für Anregungen aus der Bevölkerung ist die Grundlage der Grünen in Pommelsbrunn
Gemeinde-Haushalt März 2021 Pommelsbrunn: Für uns Grüne im Gemeinderat Pommelsbrunn stehen im Haushalt 2021 Investitionen in unsere Infrastruktur, Umwelt und Soziales im Vo
Gemeinde-Haushalt März 2021 Pommelsbrunn
Franz Altmann, Christine Linhardt, Dieter Brunner und Lisa Albert, Gemeinderäte
Für uns Grüne im Gemeinderat Pommelsbrunn stehen im Haushalt 2021 Investitionen in unsere Infrastruktur, Umwelt und Soziales im Vordergrund.
Besonders wichtig ist uns die erhöhte Sicherung bei der Wasserversorgung und Investitionen in das Wasserleitungsnetz, damit alle BürgerInnen auch in Zukunft sauberes und genügend Wasser haben.
In Hohenstadt wollen wir die einfache Dorferneuerung anpacken. Das bietet Fördermöglichkeiten für die Hausbesitzer im Dorfkern.
Wir begrüßen, dass Geld freigemacht wird, um den Klimaschutz zu fördern. Da will der Gemeinderat gemeinsam Überlegungen anstellen, wie wir tätig werden und an Förderprogrammen teilnehmen können.
Aus dem Gutachten zum Artenschutz werden erste konkrete Maßnahmen umgesetzt. Dabei handelt es sich vor allem um Ausgleichmaßnahmen. Wir Grüne wünschen uns, dass der Bauhof weitere Anregungen zur Pflege aus dem Gutachten verwirklicht. Maßnahmen, die bereits begonnen wurden und uns viele Mühe gekostet haben, wie z. B. der Ranger unter dem Kriegerdenkmal in Hohenstadt, sollen nicht vergessen werden und müssen fortgeführt werden.
Die Vorplanungen zum Haushalt 2021 waren auch von allen Unsicherheiten rund um Corona geprägt. Das Leben im Jahr 2021 wird auch weiterhin von diesen Unsicherheiten geprägt sein. Deswegen ist es uns wichtig, dass wir das soziale Miteinander im Auge behalten und dort wo wir können, dazu beitragen, für Sicherheit zu sorgen. Hier wünsche wir uns, den Mut schnell das Richtige zu tun, z. B. indem wir die Grundschule bei der Durchführung der Schülerschnelltests unterstützen.
Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der gesamten Verwaltung, des Bauhofs, des Wasserwerks und in den Einrichtungen zur Kinderbetreuung. In den schwierigen, durch Corona gegebenen Bedingungen haben sie zuverlässig und engagiert ihre Aufgaben erfüllt.
Bahnstromtrassen – So nicht !
Der DB-Stromtrassen-Entwurf im Landkreis läuft quer durch schützenswerte, unberührte Natur, durch Landschaftsschutzgebiete wie mit dem Lineal gezogen. Die Fach- Planung wurde – das merkt man deutlich – an eine externe Ingenieurs-Firma vergeben. Die Trasse soll über Wiesen und Naherholungsgebiete laufen, wertvoller MischWald soll überspannt oder gerodet (40 000qm am Hubmersberg) werden.
Doch Wald ist unser kostbarstes Gut. Bei der Bahn heißt es: Ist der Wald hochwertig? Es gibt keinen niedrigwertigen Misch-Wald mehr, durch den man Schneisen schlagen kann, Baustraßen und Waldwege ausbauen oder den Wald überspannen kann! Wo und in welchem Zeitraum sollte man gleichwertig ökologisch aufforsten?
Der DB-Stromtrassen-Entwurf im Landkreis läuft quer durch schützenswerte, unberührte Natur, durch Landschaftsschutzgebiete wie mit dem Lineal gezogen. Die Fach- Planung wurde – das merkt man deutlich – an eine externe Ingenieurs-Firma vergeben. Die Trasse soll über Wiesen und Naherholungsgebiete laufen, wertvoller MischWald soll überspannt oder gerodet (40 000qm am Hubmersberg) werden.
Doch Wald ist unser kostbarstes Gut. Bei der Bahn heißt es: Ist der Wald hochwertig? Es gibt keinen niedrigwertigen Misch-Wald mehr, durch den man Schneisen schlagen kann, Baustraßen und Waldwege ausbauen oder den Wald überspannen kann! Wo und in welchem Zeitraum sollte man gleichwertig ökologisch aufforsten?
Die Bahn sagt: Stromtrassen sind geräuschlos, nicht gesundheitsschädlich und zerstören keine Natur.
Hier ist ein Gutachten erforderlich, welches zu den geplanten Eingriffen in die Natur: Wald, Brutplätze, Insekten, Vögel, Hutanger, Naherholung…- ausführlich Stellung nimmt, auch ist abzuwarten, was die Träger öffentlicher Belange z.B. der BN beim Planfeststellungsverfahren äußern. (Das Raumordnungsverfahren findet in Regensburg statt, bei der Regierung derOberpfalz.)
Naherholung und Wohnen sind nicht verhandelbar, Mensch und Tier brauchen Landschaft, intakte Gebiete in der Natur und im Wald ohne Stromtrassen und sonstige Bebauung.
Güter auf die Schiene?
Die DB sollte sich mal ein Bild von der ehemaligen Güterhalle am Bahnhof in Hohenstadt machen: Es sieht aus wie nach einer Sprengung, die Ziegelsteine liegen auf dem Fahrradweg! Der regionale Güterverkehr ist beendet! Die Bahn hat mit Schenker ihren Beitrag geleistet. Auf der rechten Bahnstrecke wird es auch in Zukunft kaum langläufige Güterverkehre geben, das gibt die Topographie durchs Pegnitztal nicht her. Die DB plant keinen Schallschutz. Schwellenbesohlung und Flüsterbremsen genügen. Das deutet daraufhin, dass die DB nicht rechts noch links der Pegnitz mit einem nennenswerten Güterverkehr rechnet .Sonst müssten die DB-Planer Schallschutz einplanen!
Alternativen :
Die Bahn will die zentrale Bahnstromtrasse mit Macht durchsetzen und bewährte Alternativen, z.B. die dezentrale Strom-Versorgung nicht nutzen!
1. Den Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen. (dezentrale Umrichter- Werke) Eine von der DB genutzte Technik für ein Drittel des Bahnstroms.
2. Eine Kombileitung der Bahn mit dem öffentlichen Netz (mit dem jeweiligen Energieversorge ) auf neuen Masten nutzen.
Warum soll da noch eine zweite Trasse nebenher laufen? Auch wenn die neuen Masten eine komplexe Statik haben, kann die Bahn dort kombinieren. Doppelte Infrastruktur ist Ressourcenverbrauch.
Das Pegnitztal
mit seinen denkmalgeschützten Brücken und Tunnel zu schleifen, sind so nicht verantwortbar. Ein Personenverkehr, ob S-Bahn oder Wasserstoff und ein regionaler Güterverkehr kommen mit weniger Zerstörung aus.
Wird es in Zukunft einen Regionalexpress bei Verbindungen von Neuhaus und Hersbruck in der Regelmäßigkeit und der Fahrdauer wie jetzt- nach Nürnberg weiter geben? Die Antwort ist für viele Pendler und Zugfahrer von großer Bedeutung.
Die Bahn droht mit „Abhängen“ , wenn jetzt nicht zugegriffen wird, sie schlägt aber selber einen Tunnelbau vo ,bei dem 2 Stationen (Rupprechtstegen und Velden) abgehängt würden.
Alternativen, wie die Wasserstofftechnologie, Batterieelektrik und die Deckenstromschiene…..die in 10 Jahren Zukunftslösungen sind, sind die Lösung fürs Pegnitztal! Das sind keine „Insellösungen“ !
In einem Brief des Verkehrsministers heißt es:
„Mit welchen konkreten technischen Lösungen die Bahnstromversorgung realisiert werden soll, wird nicht durch den Bund vorgegeben, wohl aber, dass eine leistungsfähige Lösung gefunden werden muss…“
Das Fazit der bisherigen Planung: Bahnstrom-so nicht!
Auch der Bund sollte insgesamt eine Änderung des Auftrages erteilen!
Wanderung mit Christian Zwanziger, MdL- Bahnstromtrassen
Die Grünen Pommelsbrunn hatten eingeladen zu einer Besichtigung des geplanten Bahnstrom- Trassenverlaufs auf den Hubmersberg. Zahlreiche Mitwanderer waren erschienen zum Rundgang mit dem Landtagsabgeordneten Christian Zwanziger aus Erlangen.
Die Gemeinderäte Dieter Brunner und Franz Altmann zeigten bei ihrer sachkundigen Führung, wie attraktiv unsere Heimat ist. Gesunde Natur und Touristikmöglichkeiten im nördlichen Jura gelte es zu bewahren. Anwohner machten auf die landschaftlichen Schönheiten und die Bedrohung des Waldes durch Rodung für eine Bahnstromleitung aufmerksam.
Eingriffe in die unberührte Natur und Gefährdung von Brutplätzen seltener Vögel: Roter Milan, Schwarzspecht und Uhu waren ihre Anliegen. Es traten viele Fragen auf: Quert eine Leitung die andere? Kann man eine Bündelung von Leitungen erreichen? Lässt sich eine innovative Technik einsetzen, um schon vorhandene Infrastruktur zu nutzen?
Einig waren sich alle, die Entstehung einer zweiten großen Stromtrasse durch die schützenswerte Natur von Hohenstadt nach Hubmersberg soll vermieden werden. Auch die Belange der Wohnbevölkerung, insbesondere Abstand von Wohnhäusern, gilt es zu beachten, so Jürgen Müller von der Initiative: „Bahnstrom, so nicht!“ In seinen Ausführungen empfahl der Landtagsabgeordnete Zwanziger, die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung auszuschöpfen und fundierte Einwände zu erheben. Gerade in Corona-Zeiten wird deutlich, wie wichtig der heimische Naherholungsraum für uns alle ist.
Konstituierung in Gemeinderat und Kreistag
Am 14. 5. hat die Konstituierung des Gemeinderats Pommelsbrunn stattgefunden. Peter Butters wurde verabschiedet und sein Mitwirken im Bauausschuss mit Schwerpunkt Umweltschutz vom Bürgermeister hervor gehoben.
Unsere Gemeinderäte werden Mitglieder in folgenden Ausschüssen sein:
Bauausschuss: Lisa Albert und Dieter Brunner
Haushalt und Finanzen: Christine Linhardt und Franz Altmann
Fraktionssprecher: Franz Altmann
Im Kreistag hat die Konstituierung am 4. Mai stattgefunden.
Elisabeth Altmann ist Mitglied im Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur, Verbandsrätin bei der Sparkasse, außerdem stellvertretend im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft.
In Corona Zeiten war die Gesamtorganisation der Konstituierung für die Verwaltung eine Herausforderung. Wir können froh sein, dass die vorhandenen Hallen in der Gemeinde und im Kreis groß genug sind, um die Abstandsregeln einzuhalten.
Alle RätInnen haben nun ihr Aufgabengebiet und werden sich bemühen, daraus in den kommenden sechs Jahren -mit allen zusammen im Ortsverband- für die Gemeinde und den Kreis etwas Sinnvolles zu machen.
Herzliches Dankeschön !
Allen Kandidatinnen und MitstreiterInnen herzlichen Dank für dieses sehr gute Ergebnis bei den Kommunalwahlen: von 11,9% in 2014 auf 20,5 % Grüne bei der Gemeinderatswahl 2020 in unserer Gemeinde Pommelsbrunn! Zum Erfolg habt ihr alle mit viel Schwung beigetragen.
Das ist ja wirklich ein grandioser Erfolg!
Zum Erfolg habt ihr alle mit viel Schwung beigetragen. In der Reihenfolge der Stimmen sind die Gewählten:
1.Franz Altmann
2.Dieter Brunner
3.Lisa Albert
4.Christine Linhardt
Sehr gute Ergebnisse hatten auch Joshua Pillhofer, Dr. Christoph Albrecht und Moritz Domaischel und alle anderen natürlich auch. Auf der Homepage der Gemeinde (Gemeinderat) und des Landkreises Nürnberger Land (Kreistag) könnt ihr die genaue Stimmenzahl aller BewerberInnen einsehen.
Für den Kreistag waren wir auch erfolgreich: Christa Heckel, Marcus Seitz und Christian Puppa für Hersbruck und Elisabeth Altmann für Pommelsbrunn.
Machen wir was draus!
Bleibt gesund!
Elisabeth
Aus dem Brief des Bundesvorstandes von Bündnis 90/ die Grünen zu Corona:
„Für kommenden Monate gelten besondere Anforderungen an den Gesundheitsschutz, die kontinuierlich aufrecht zu erhalten bzw. zu verbessern sind. • Die stete Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Infektionsgrad und Ansteckungsgefahr sowie den gesellschaftlichen Auswirkungen. • Ein kontinuierliches und transparentes Monitoring der verfügbaren medizinischen und krankenhäuslichen Kapazitäten und Mechanismen der Verteilung von Patienten auf freie Plätze. • Die regionale und überregionale Koordination der Beatmungskapazität mit weiterem Auf- und Ausbau einer IT-basierten Struktur, Benennung von Schwerpunktzentren, Stabilisierung des bedarfsgerechten Ausbaus. • Die Einrichtung von “Corona-Kliniken“ in Ballungsgebieten und damit die weitgehende Trennung von Infizierten und nicht Infizierten. Die gemeinsame europäische Steigerung der Produktion von und Ausstattung mit Schutzkleidung und -masken in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Pflege- und Altenheime (Personal und Patienten). • Die Sicherung von Produktionskapazität für Impfstoffe und Medikamente in Europa • Koordinierte, großflächige, repräsentative Testungen zur Überwachung der Ausbreitung des Erregers, zur gezielten Identifizierung von Infizierten und ihrer Kontaktpersonen und zur Beobachtung des Anstiegs der Immunität in der Bevölkerung. Tests sollten übergangsweise auch außerhalb akkreditierter medizinischer Labore möglich sein, (z.B. in veterinärmedizinische Einrichtungen und staatliche und private Forschungseinrichtungen), aber mit vollständig validierten und kontrollierten Verfahren • Weiteres Hochfahren der Kapazitäten der Gesundheitsämter Grundmaßnahmen für die zweite Phase • Für alle Schritte der Lockerung gilt, dass Hygienemaßnahmen (wie Händewaschen, Abstand, Hustenetikette) langfristig unerlässlich sind. Physical Distancing kann die Verbreitung des Erregers zwar nicht völlig verhindern, aber wirksam eindämmen und sollte daher als gelebte Alltagskultur weiter beibehalten werden. Es bedarf der umfassenden öffentlichen Information und Schulung zu den erforderlichen Abstands- und Hygienemaßnahmen • Der flächendeckende Einsatz von Mund-Nasen-Schutz reduziert das Risiko der Ausbreitung des Virus. Eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen sollte daher mit einer Empfehlung zum flächendeckenden Tragen einhergehen. Entsprechend müssen die Produktion und Verteilung von Masken unmittelbar und deutlich verstärkt und regulatorische Hürden gerade auch mit Blick auf selbstgenähten Mund-Nasen-Schutz für den privaten Gebrauch ausgesetzt werden, bis ausreichende Mengen aus professioneller Produktion vorhanden sind. Medizinischer Mundschutz muss in erster Linie medizinischen und Pflegefachkräften vorbehalten sein • Unverzügliche Einsatz einer freiwilligen Tracking-App zur anonymisierten Warnung von Kontaktpersonen im Fall einer Infektion • Der Schutz von vulnerablen Gruppen durch massive hygienische Schutzmaßnahmen in Einrichtungen für Gesundheit und Pflege, durch umfangreiches Testen von Kontaktpersonen, durch erweiterte Kapazitäten von Hilfen für Personen aus Risikogruppen und den Ausbau psychotherapeutischer Hilfen und digitaler Angebote. Schutz bedeutet allerdings nicht „Umkehrisolation“. Auch für Risikogruppen gilt das Recht auf Selbstbestimmung. Allen Menschen aus Risikogruppen (Vorerkrankung, 60 Jahre und älter) sollte stattdessen freigestellt sein, sich zum persönlichen Schutz weiterhin zu Hause, im Homeoffice mit Lohnfortzahlung aufzuhalten. Dafür müssen die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden Kriterien für eine regionale und sektorale Differenzierung.“
Rückblick auf unsere Veranstaltungen
In den vergangenen Wochen haben wir zu zwei Veranstaltungen eingeladen:
Waldspaziergang mit Herrn Reuter:
Eine lehrreiche Wanderung unter reger Beteiligung von Naturinteressierten und Waldbesitzern mit Förster Burkhard Reuter organisierte Dieter Brunner.
Schwerpunkte waren die Auswirkungen des Eschentriebsterbens, Beispiele einer zukunftsfähigen Aufforstung, Schadholzvermarktung und die Natura-2000- Schutzgebiete, die auch die Gemeinde Pommelsbrunn betreffen.
Vortrag von Herrn Bütighofer:
Reinhard Bütikofer, MdEP seit 2009, Experte für Auswärtige Angelegenheiten der EU und Delegationsvorsitzender für die Beziehungen zur Volksrepublik China sowie Mitglied der Delegation für die Handelsbeziehungen mit den USA, sprach über nachhaltige Wirtschafts- und Industriepolitik der EU im Spannungsfeld der globalen Herausforderungen.
Eine lebhafte Diskussion ergab sich zu Themen wie globale Abhängigkeiten, Handelsbeschränkungen und Zölle, Corona Verbreitung, Menschenrechte und Flüchtlingskrise.
Die Ortsverbände Hersbruck und Pommelsbrunn hatten gemeinsam eingeladen sowie der OV Altdorf auf einer gesonderten Veranstaltung.
40 Jahre Grüne, im Motorwerk in Berlin
Lisa Badum zu Gast: Energiewende in der Gemeinde
Die Grünen in der Gemeinde Pommelsbrunn hatten mit Lisa Badum, der klimapolitischen Sprecherin der Grünen im Bundestag, eine Expertin zum Kampf gegen den Klimawandel eingeladen. Zur Begrüßung und Einführung fasste Franz Altmann, Fraktionssprecher, die Arbeit der Grünen im Gemeinderat in den letzten Jahren zusammen.
Die energetische Begleitung des Rathausneubaus, der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in der Gemeinde, Stärkung der Ortskerne und damit der Einsatz für eine gute gemeindliche Infrastruktur und gegen Flächenfraß sowie die verstärkten Bemühungen für den Artenschutz seien im Rückblick die wichtigsten Themen gewesen. Anschließend beschrieben die grünen Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl, in welchen Lebensbereichen sie Möglichkeiten sehen, den Klimaschutz vor Ort anzugehen. Dabei äußerten sich Peter Butters, Gemeinderat und Fred Schwemmer zu den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Bereich von öffentlichen Gebäuden und Wohngebäuden. Den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und dem Thema Waldumbau widmete sich Dieter Brunner.
Die Referentin betonte, dass der Klimawandel schneller und stärker als erwartet passiert. Wetterextreme sind die neue „Normalität“. Australien ist ein deutliches Warnsignal: Man bekommt das Feuer nicht mehr in den Griff. Hitzesommer auch in Deutschland, viele Wälder sind gefährdet, die Trockenheit lässt die Bäume absterben, die Biodiversität nimmt ab. Deutschland macht zwar Fortschritte beim Klimaschutz, aber bisher nur beim Strom. Gewaltige Aufgaben stehen noch an. Weitermachen wie bisher geht nicht. Das würde zu nicht umkehrbaren Folgen für die Menschen führen: Klimaflüchtlinge, Hungersnöte, Ansteigen des Meeresspiegels, Unbewohnbarkeit weiter Teile Europas und Überschwemmungen wären die Folgen.
Fridays for Future habe es geschafft, zusätzlich starken Druck aufzubauen: „Wir wollen auf diesem Planeten alt werden,“ so das Motto der jungen Leute, die um ihre Zukunft bangen. So kam es zum Klimapaket der Bundesregierung. Auf Anregung der Grünen konnte man es verbessern: der dürftige CO2-Einstiegspreis konnte verdreifacht werden, dafür erfolgt ein voller sozialer Ausgleich. Bahntickets sollen günstiger werden, auf Flugtickets hingegen sollen höhere Steuern entfallen, Gebäudesanierungen sollen gefördert werden und höhere Prämien beim Kauf von Elektroautos verteilt werden. Die Pendlerpauschale, die besonders für ländliche Gegenden wichtig ist, soll nach Auffassung der Grünen ökologisch gestaltet werden, langfristig planen ist angesagt. Ohne einen drastischen Ausbau erneuerbarer Energien aber kann eine Klimawende nicht erreicht werden, so Lisa Badum. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist auch ein kommunales Klimaschutzkonzept von großer Bedeutung. Das betrifft die Bereiche Strom, Wärme, Beschaffung und Umweltbildung, aber auch Kunstprojekte, die eine höhere Sensibilisierung für die Umwelt schaffen. Hier kamen nun rege Beiträge der Versammelten: Energienutzungspläne mit detaillierten passgenauen Ortsplänen sollten erstellt werden, kommunale Klimaschutzbeauftragte sollten sich kümmern. Lademöglichkeiten für Elektroautos, Energieeinsparungen, Photovoltaik auf die die Dächer kommunaler Liegenschaften und viele Notwendigkeiten zum Handeln eröffnen sich. Franz Altmann und Christine Linhardt berichteten vom Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeinden. Erst wenn der Klimaschutz im alltäglichen Leben der Bürger/innen , in den Schulen, Kindergärten, Vereinen und Einrichtungen angekommen ist, so Lisa Albert, Kandidatin auf Platz 2 der Liste, wird er auch bei politischen Vorhaben mitgedacht. Bis 2050 müssen wir Treibhausgasneutralität erreichen. Unternehmen sollten sich frühzeitig auf die Chancen, die sich ihnen bei den technischen und organisatorischen Veränderungen bieten, vorbereiten können, um ein klimafreundliches Wachstum zu erreichen.
Die Anwesenden fragten sich: Erfolgt die Veränderung schnell genug? Die Referentin berichtete von den Anstrengungen und Maßnahmen vieler Kommunen, den Klimanotstand auszurufen. Auch Erlangen und Forchheim sind dabei. Sie warb dafür, die Bürger*innen mit einzubeziehen. Einen Bürgerantrag nach Artikel 18b der Gemeindeordnung zum Klimanotstand zu stellen und dies bei einer Bürgerversammlung zum Thema zu machen, sei wichtig. Jeder Bürger kann den Antrag stellen und bei einer Fraktion einreichen. Dann werden Unterschriften gebraucht. Damit ein solcher Antrag Erfolg hat, sollten ganz konkrete Forderungen an die Gemeinde gerichtet werden.
Christa Heckel, Kreis- und Bezirksrätin sprach ganz konkret das Radwegekonzept im Nürnberger Land an, bei dem die Grünen in den Gemeinden intensiv mitarbeiten. Es braucht jedoch Personen, die die Gemeinden bei der Beantragung unterstützen. Auch das Nahverkehrskonzept des Landkreises, Ortschaften mit mehr als 150 Einwohnern mit dem Bus oder Rufbus, bzw. Ruftaxis stündlich anzubinden sei eine gute Initiative, um den ländlichen Raum besser anzubinden. Lisa Albert und Christine Linhardt machten sich Gedanken darüber, wie sich kleinere Ortschaften z. b. Hubmersberg, Heuchling, Hegendorf zusammentun können, um von dem Konzept zu profitieren und von Rufbussen bedient zu werden.
Lisa Badum plädierte dafür, dass alle politischen Entscheidungen unter dem CO2- Vorbehalt getroffen werden sollen. Bei einer Energiewende sollten alle mit ins Boot genommen werden.
Grüne im Aufwind in Pommelsbrunn
Die Grünen in der Gemeinde Pommelsbrunn haben in Eschenbach ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahlen aufgestellt. Franz Altmann, der Fraktionssprecher von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN, begrüßte die Anwesenden und gab einen Rückblick über die geleistete Arbeit der Gemeinderäte in den letzten Jahren. Dabei sei es gelungen die Entwicklung in den Ortskernen und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen verstärkt in den Fokus der gemeindlichen Aufgaben zu nehmen, Anschließend bestimmte die Versammlung Peter Gack, den Geschäftsführer der Kommunalpolitischen Vereinigung „Grüne und Alternative in den Räten Bayerns“ zum Leiter der Versammlung.
Bei der Vorstellung der Kandidaten wurde deutlich, wie vielfältig die Schwerpunkte der 10 Frauen und 12 Männer auf der Grünen Liste sind.
Lisa Albert und Heidi Reithmeier stellten Kinderbetreuung und Hortgestaltung als grundlegende Aufgaben der Gemeinde in den Vordergrund und wünschten sich zusätzlich Angebote der Umwelterziehung.Christine Linhardt zeigte anhand der Themengebiete soziales Miteinander und Umwelt auf, wo angesetzt werden kann, die Gemeinde lebenswert und liebenswert zu entwickeln. Dieter Brunner, Peter Butters und Fred Schwemmer widmeten sich in ihren Ausführungen den Bereichen nachhaltiges Bauen, Verwendung von erneuerbaren Energien und energieeffizienter Regelungstechnik in Gebäuden. Brigitte Müller nahm den Sicherheitsaspekt auf den Gemeindeverbindungsstraßen in den Fokus. Claudia Neckamm und Ute Königer betonten, dass alle in der Verantwortung seien, die Schöpfung zu bewahren, und setzten im Bereich Umweltverschmutzung ihre Schwerpunkte. Dr. Christoph Albrecht wies auf die Bedeutung einer stabilen ärztlichen Versorgung für die Gemeinden im Altlandkreis hin. Elisabeth Altmann als Ortsprecherin hob die Aktivitäten des Ortsverbandes, die in eine positive Entwicklung führten, hervor. Gabi Jahn, Wolfgang Gröner, Karl-Heinz Wagner beschrieben die Arbeit des Grünen Ortsverbands in den letzten Jahrzehnten. Die Bedeutung der alten Obstbaumbestände für unser Landschaftsbild und die Artenvielfalt stellte besonders Ottmar Fischer aus Appelsberg heraus. Regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern und Direktvermarktung zu unterstützen, war ein Anliegen von Karl-Heinz Aurnhammer. Der Jüngste auf der Liste, Joshua Pillhofer, trat für ein lebendiges Gemeindeleben, die Unterstützung der Sportvereine und die Bewahrung der Lebens-grundlagen für zukünftige Generationen ein. Besonderen Eindruck hinterließen bei der Versammlung die Gedanken über das Spannungsfeld zwischen Umwelt und Alltag und das Themengebiet öffentlicher Nahverkehr, die sich Moritz Domaischel und Ersatzkandidatin Andrea Deyerler machten. Urgestein Albrecht Bomhard erklärte seine Bereitschaft die Grünen als Ersatzkandidat zu unterstützen.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Franz Altmann bei Peter Gack für die Leitung der Versammlung und freute sich darüber, dass es gelungen sei diese authentische Kandidatinnen und Kandidaten aus vielen Ortschaften der Gemeinden mit vielfältigen Berufen und mit unterschiedlichem Alter und unterschiedlichen Interessen für eine breit aufgestellte Liste zu gewinnen.
1 Franz Altmann, Lehrer, Gemeinderat, Hohenstadt
2 Lisa Albert, Lehrerin, Hegendorf
3 Dieter Brunner, Servicetechniker, Pommelsbrunn
4 Christine Linhardt, Beamtin DB, Gemeinderätin, Eschenbach
5 Peter Butters, Rentner, Gemeinderat, Eschenbach
6 Claudia Neckamm, Friseurin, Hartmannshof
7 Moritz Domaischel, Auszubildender zum Anlagenmechaniker, Stallbaum
8 Brigitte Beck-Müller, Krankenschwester, Hubmersberg
9 Karl-Heinz Aurnhammer, selbstständiger Reitlehrer, Krankenpfleger, Guntersrieth
10 Ute Königer, Musiklehrerin, Eschenbach
11 Joshua Pillhofer, Student, Bürtel
12 Dr. Elisabeth Altmann, Lehrerin a. D., ehem. MdB, Hohenstadt
13 Fred Schwemmer, Vetriebsingenieur, Eschenbach
14 Rita Alonso-Raum, Ergotherapeutin, Hegendorf
15 Dr. med. Christoph Albrecht, Arzt, Hohenstadt
16 Heidi Reithmeier, Konrektorin a. D., Hartmannshof
17 Wolfgang Gröner, Sozialpädagoge, Pommelsbrunn
18 Gabi Jahn, Hebamme i.R., Eschenbach
19 Karl-Heinz Wagner, Dipl. Ing. (FH) i. R., Hartmannshof
20 Ottmar Fischer, Streuobstinitiative, Appelsberg
Ers. 1 Andrea Deyerler, Bankkkauffrau, Pommelsbrunn
Ers. 2 Albrecht Bomhard, Pensionist, Hohenstadt
Denkmalschutz und Ortsgestaltung
Die Grünen in der Gemeinde Pommelsbrunn hatten zu einem Ortsrundgang zum Thema Ortsentwicklung und Denkmalschutz in Hohenstadt eingeladen. Mit dabei war die Abgeordnete des Bayerischen Landtages, Dr. Sabine Weigand Historikerin und Sprecherin für Denkmalschutz. Der Rundgang startete am Dorfbrunnen, wobei sich die interessierten Teilnehmer einen Eindruck von ganz unterschiedlichen Denkmälern machen konnten. Hof- , Stadeltore und Haustüren öffneten sich und die Besitzer erzählten über ihre Gebäude.
Die Grünen in der Gemeinde Pommelsbrunn hatten zu einem Ortsrundgang zum Thema Ortsentwicklung und Denkmalschutz in Hohenstadt eingeladen. Mit dabei war die Abgeordnete des Bayerischen Landtages, Dr. Sabine Weigand Historikerin und Sprecherin für Denkmalschutz. Der Rundgang startete am Dorfbrunnen, wobei sich die interessierten Teilnehmer einen Eindruck von ganz unterschiedlichen Denkmälern machen konnten. Hof- , Stadeltore und Haustüren öffneten sich und die Besitzer erzählten über ihre Gebäude. Ein Hausbesitzer zeigte Pläne seines vor der Renovierung stehenden Hauses. Die Besucher staunten über die vielen Auflagen und die Summen, die der denkmalgerechte Wiederaufbau nach sich zieht. Sabine Weigand konnte vor Ort wertvolle Anregungen dazu geben, was Eigenleistung und bauliche Akzente betrifft. Bei der nachfolgenden Gesprächsrunde betonte Franz Altmann, Sprecher der Grünen im Gemeinderat Pommelsbrunn, dass die Ortsentwicklung in den vergangenen Jahren ein Hauptthemenfeld für ihn und seine Kollegen Christine Linhardt und Peter Butters war. Die Kommunen bräuchten aber Hilfe, um die ortsbildprägenden Gebäude im Zusammenspiel mit ihren Besitzern erhalten zu können. Die Abgeordnete monierte darauf, dass für die kleinen Sanierer die Mittel im Haushalt gekürzt wurden und eine stetige Abwärtskurve der finanziellen Unterstützung zu verzeichnen ist. So sei es nicht verwunderlich, dass das Landesamt für Denkmalpflege nicht beliebt bei den Bürgern ist, denn die Bauherrn sollen nach Vorgaben des Denkmalschutzes sanieren, bekommen aber nicht die nötigen finanziellen Mitteln. Und am Ende steht oft, dass nichts gemacht wird und erhaltenswerte Häuser verfallen. Das kulturelle Erbe prägt unsere Gesellschaft, macht die Ortschaften lebens- und liebenswert. Man soll sich die Ortschaften einmal ohne diese wertvollen Zeitzeugen vorstellen. Es muss möglich sein, dass neben moderner Architektur auch das „Alte“ noch seinen Platz hat. So wie Wälder, Wiesen und Flüsse mit ihren historischen Brücken das Gesicht unserer Landschaft prägen, so prägen Baudenkmäler das Gesicht unserer Städte und Dörfer. Die Historikerin plädiert für einen Denkmalschutz mit Augenmaß, undogmatisch und sucht Lösungen für den Einzelfall. Bei Umgang und Nutzung des Denkmals soll eine individuelle Fallbetrachtung stattfinden. Es kann von niemandem gewollt sein, Gebäude absichtlich dem Verfall preiszugeben. In Hohenstadt und in umliegenden Ortschaften stehen gerade in der Ortsmitte Häuser leer. Darum sollen Leerstandskataster erstellt werden. Die Eigentümer sollten unterstützt werden bei einem zügigen Ausbau und das Gebäude sollte dann mit Bedacht einer Nutzung zugeführt werden. Die Sanierung alter Gemäuer kann aber nicht bedeuten, dass man die Dämmgewohnheiten von früher imitiert, so MdL Sabine Weigand. Hier müssen von Seiten des staatlichen Denkmalschutzes neue Wege geebnet werden und innovative Ideen gefördert werden. Gerade in Zeiten der Wohnungsnot und Mietpreisexplosionen muss es möglich sein, Denkmäler wieder sinnvoll zu integrieren und für den modernen Menschen als Wohnung attraktiv zu machen. Nach einer intensiven Diskussion stimmten Marcus Seitz aus Hersbruck und die Abgeordnete, die auch Sängerin ist, einige Lieder an, die begeistert von den Zuhörern mit gesungen wurden.
Artenvielfalt in der Gemeinde und in den Gärten.
Die Grünen Pommelsbrunn hatten eingeladen zu einer Veranstaltung zur Biodiversität. Die Ortsvorsitzende Elisabeth Altmann begrüßte, dass das Bienen Volksbegehren nun offiziell Gesetz ist und einen wichtigen und richtigen Schritt zum Arten- und Naturschutz darstellt. Fast ein Fünftel aller Bürger Bayerns hatten die Initiative im Winter unterschrieben. Daraus ergeben sich für die Gemeinden und die BürgerInnen viele Handlungsmöglichkeiten.
Die Referentin Heide Frobel, Vorsitzende der Kreisgruppe des Bund Naturschutz, zitierte das Bayerische Naturschutzgesetz Art.1: “Gemeinden sind verpflichtet, ihre Grundstücke im Sinne …. des Naturschutz und der Landschaftspflege zu bewirtschaften“ Für den Menschen sei Biodiversität- Artenvielfalt eine Lebensgrundlage und ein Gemeinschaftsprojekt von Kommune, Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbesitzern. Sie ist vielen Gefahren ausgesetzt durch Flächenverbrauch, Klimawandel, Lichtverschmutzung, Vermüllung, Rohstoffgewinnung und das bedeutet Artenschwund. Die Gemeinde kann viel für den Artenschutz tun z. B. Hecken pflegen, kein senkrechtes Abschlegeln, Bäume schützen und erhalten, ein Ökoflächenkataster erstellen, die Umsetzung der Ausgleichsflächen prüfen. Hier wurde angemerkt, dass viele Ausgleichsflächen nicht verwirklicht werden. Biotope und Tümpel vermüllen, werden zugedeckt, sodass sie de facto nicht vorhanden sind. Auch in der Gemeinde Pommelsbrunn befinden sich solche.
Als positive Anregung nannte die Referentin die gemeinsame Naturgartenserie der Hersbrucker Zeitung und des Bund Naturschutz. Spätere Mahd, Erhalten von Mauern, pflanzenfreundlicher Bodenbelag, Kompost und kein Einsatz von Glyphosat gehören zur Gartenpflege. Wilde Ecken, wo sich die Natur frei entfalten werten Lebensräume von Tier – und Pflanzenarten auf. Heide Frobel regte für die Landwirtschaft mehr Natur in der Flur an und kleinstrukturierte Landschaft zu erhalten. Dazu gehören artenreiche Grenzertragsflächen, reichgegliederte Waldränder, Artenvielfalt auch auf Wiesen, Feldern und Rainen.
Die Gemeinderäte Christine Linhardt, Peter Butters und Franz Altmann berichteten von Maßnahmen, die sie in der Gemeinde angeregt haben, Fortbildungsmöglichkeiten zum Naturschutz für Beschäftigte zu schaffen, Blühflächen anzulegen, Wege und Straßenränder nicht zu früh im Jahr zu mähen und den vorhandenen Baumbestand innerhalb der Ortschaft sachgemäß zu pflegen.
Energiewende- wie geht´s weiter nach der Landtagswahl
• Auf Einladung der Grünen referierte der wieder gewählte Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Energieexperte, im Gasthof Vogel in Pommelsbrunn. Von der Ortssprecherin Elisabeth Altmann auf die Regierungsbildung angesprochen, berichtete er, dass zwar ein Gespräch mit Bündnis 90/ Die Grünen stattgefunden habe, die CSU jedoch in den Freien Wählern einen Wunschpartner gesehen habe, der ihnen ein „Weiter So“ problemlos ermöglichen werde. Er freute sich über das gute Landtagsergebnis der Grünen. Mehr als doppelt so viel Grüne im bayerischen Landtag, das bedeutet nunmehr 38 Abgeordnete. Damit ist eine flächendeckende Betreuung Bayerns durch die Grünen im Landtag gesichert. Die Anliegen der Bevölkerung können leichter aufgenommen werden, mehr Fachwissen wird im Landtag zur Verfügung stehen.
• Die Beschlüsse der Klimakonferenz Paris müssen endlich umgesetzt werden. Um die Klimaüberhitzung aber unter 2°C zu halten, müssen konsequente Schritte unternommen werden. Das Wetter fährt Achterbahn, wie der Sommer mit Hitzestau und Trockenheit bei uns und bei weltweiten Klimakatastrophen, wie jetzt bei den Bränden in Kalifornien, gezeigt hat. Unser ganzes Wirtschaften muss neu gedacht werden. Die Erneuerbaren Energien sind unschlagbar günstig. Braunkohlekraftwerke können von heute auf morgen ohne Engpässe abgeschaltet werden. Dazu zeigte Martin Stümpfig Klimaschutzkonzepte auf. Er machte auf die hohen Emissionen im Verkehrsbereich aufmerksam. Wie es anders geht mit Elektromobil, Vorfahrt für Schiene und ÖPNV und den Radverkehr auszubauen, verdeutlichte er. Große Einsparpotentiale sieht er im Strom-, Wärme- und Landwirtschaftsbereich. Raus aus Kohle und Atomstrom, rein in die Erneuerbaren, Nahwärmenetze, klimaneutraler Baubestand, funktionierende Energieagenturen in den Landkreisen sind seine Ansagen. Er fordert ein Ende der Industriealisierung der Landwirtschaft, rund 25% der Treibhausgasemissionen in Bayern werden verursacht meist durch Methan- und Lachgas. Mindestens 20% Biolandbau, Überdüngung stoppen, Ausbringungstechniken modernisieren, Tierbestände reduzieren und zurück zur bäuerlichen Landwirtschaft- dass alles ist möglich, man muss es nur wollen.
• Es schloss sich eine lebhafte Diskussion der gut besuchten Veranstaltung an.
Aktiv bei der Aktion “ Anschlag der Thesen für den Erhalt des Krankenhauses in Hersbruck“.
Auf dem Bild: Elisabeth und Wilhelm Altmann und Elisabeth Zeyher, die am Tag der Aktion 70 Jahre wurde, vor 70 Jahren im Hersbrucker Krankenhaus geboren wurde und viele Jahre dort gearbeitet hat und Christiane Brunner, alle aus Hohenstadt. Das Motto: Die künftige medizinische Versorgung in Hersbruck muss auch weiterhin mit Hilfe des Krankenhauses gesichert sein.
Besuch des Pumpspeicherkraftwerks in Happurg
Gemeinsam mit dem energiepolitischen Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Martin Stümpfig und der Landtagskandidatin im Nürnberger Land Gabriele Drechsler besuchte eine Delegation der Grünen im Nürnberger Land das Pumpspeicherkraftwerk. Im Januar 2011 musste das Kraftwerk stillgelegt werden, da im Oberbecken starke Auswaschungen des kalkigen Untergrunds auftraten. Pumpspeicherkraftwerke sind Ausgleich für die schwankenden Einspeisungen aus Sonne und Wind. Sie können saubere Energie perfekt zwischenspeichern. Der Gesetzgeber legt hier jedoch große Hürden in den Weg. Für das Zwischenspeichern müssen die Betreiber Netzentgelte bezahlen. Wenn der Gesetzgeber dem Werk eine langfristige Perspektive bietet, dann können die Betreiber(Uniper Kraftwerke GmbH) sich vorstellen, mit einem 3stelligem Millionenbetrag, den Obersee zu sanieren. Dazu steht das Kraftwerk in Happurg bereit, wie wir uns vergewissern konnten. Bei Bedarf kann das Kraftwerkmit einer Leistung von 160 Megawatt Strom erzeugen.
35-Jahr-Feier der Grünen in Hersbruck
Gründung der Grünen in Hersbruck vor 35 Jahren (umfasste das Gebiet des Altlandkreises Hersbruck)
Am 5.Januar 1983 wurde der Grüne Ortsverband(die Gemeinde Pommelsbrunn-Hohenstadt-Hartmannshof gehörte u.a. dazu) in Hersbruck im Gasthaus Plärrer gegründet. Vorsitzende wurden Elisabeth Altmann, Hartmut Schröpfer und Hans-Peter Löhner. Anwesend waren u.a. die Stadträte Klaus Peter Murawski (heute Staatssekretär in Stuttgart) und Jürgen Wolff aus Nürnberg.
Anlass für die Gründung der Grünen und die krassesten Streitpunkte mit den etablierten Parteien waren:
1. Die WAA sollte in Wackersdorf. gebaut werden. Franz Josef Strauß sprach, sie sei „nicht gefährlicher sei als eine Fahrrad-Speichenfabrik.“ Die Hersbrucker Aktivisten machten sich oft auf nach Wackersdorf. Sie bekamen CS- und CN Gas ab. Das hinderte sie nicht an weiteren Protesten. Die anwesenden Gründungsmitglieder wussten definitiv: Diese atomare Anlage musste verhindert werden. Und das haben sie, gemeinsam mit vielen Menschen aus ganz Deutschland, geschafft.
2. Der Nato-Nachrüstungsdoppelbeschluss mit Aufstellung atomarer Sprengköpfe hat die Grünen auf den Plan gerufen: Am 22.10.83 machte eine Delegation von Hersbruck sich auf, um im Bonner Hofgarten zu demonstrieren. Dieter Burgmann, der die Gründung der Grünen im Landkreis begleitet hat, jetzt in Hohenstadt wohnhaft, wurde im Bundestag bei seiner beeindruckenden Rede im Nov 83 verhöhnt, nachdem er von den Wasserwerfern durchnässt worden war. Und für die Ostermärsche engagierte sich Hartmut Schröpfer (Hersbruck) bis auf den heutigen Tag. Die Friedensinitiative Hersbrucker Land mit Hanne Mergner (Mutter des heutigen BN-Vorsitzenden in Bayern Richard Mergner) als gutem Geist und kluger Seniorin war immer mit dabei.
3. Wie aus dem Nichts tauchte das ehemalige Kz Hersbruck 1983 auf. Gerd Vanselov machte zum Gedenken an die unschuldigen Menschen im größten Außenlager von Flossenbürg seine Forschungen öffentlich. Seine Forschungsarbeiten wurden von den Grünen sehr begrüßt, da sie Licht in die unrühmliche Geschichte um das Hersbrucker KZ brachten.
4. Für Umweltschutz interessierten sich die Grünen. Auch deshalb wählten sie in Hersbruck eine Stadtratsliste. mit Hannes Hörner an der Spitze und den anderen Kandidaten: Klaus Kratzer, Inge Jablonski, Armin Oertel, Horst Rempt, Renate Klaudatos, Gotthold Mergner und Hartmut Schröpfer. Ein Punkt aus dem Programm für die Stadtratswahl Hersbruck1984: „Schluss mit dem Zubetonieren von Stadt und Landschaft!“ Die Grünen sind sich treu geblieben: Das Volksbegehren der Grünen 2018 heißt „Gegen Flächenfraß- Betonflut eindämmen.“
5. Und dann hatten die Grünen 1984 gegen alle Wahrscheinlichkeit 2 Sitze im Kreistag. Der eine hielt nur ein paar Wochen durch, dann war er bei der SPD. So stand die Kreisrätin Elisabeth Altmann gegen eine überwältigende männliche Dominanz bei Themen zur Frauenbeauftragten im Landkreis, Direktvermarktung, Messtellen im Landkreis bei der atomaren Verseuchung durch den Unfall von Tschernobyl (Super-GAU 86), bei Abfallvermeidung und Mülltrennung, Verhinderung der Müllverschwelung „Und ob wir das können , den Abfall trennen“ stand auf dem Transparent, welches ein Basismitglied im Kreistag entrollte.. Und das Gsteinacher Trennungs-Modell ist im Landkreis Wirklichkeit geworden! Die EinzelkämpferSituation im Kreistag hat dazu geführt, dass Grüne Kommunalpolitiker in ähnlicher Situation in Hohenstadt die Gründung von GriBs, der kommunalpolitischen Vereinigung der Grünen und Alternativen in Bayern vorbereiteten. Die Grünen haben es geschafft sich in vielen Punkten durchzusetzen, aber das reicht ihnen natürlich noch nicht! Sie erhoffen sich Unterstützung durch junge, neue Kräfte und begrüßten zu ihrer 35-Jahresfeier in Hersbruck im …na und! die Anwesenheit ihrer Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze.
Grüne Klausur in Eschenbach
Die Grüne Bezirkstagsfraktion mit den Räten Daniel Arnold, Dr. Klaus Hiemeyer und der Rätin Lydia Bauer-Hechler hatte am Wochenende die grünen Kandidaten für die Wahl im Oktober aus ganz Mittelfranken zur Klausur nach Eschenbach geladen. Inhalte waren die Vorbereitung auf den Bezirkstag: Vorstellung des Bezirks im Dickicht der kommunalen Ebenen und Rückblick auf die Arbeit der Grünen Fraktion in der aktuellen Wahlperiode.
Insbesondere wurde informiert und diskutiert rund um die aktuellen Themen wie die grüne Transparenz-Initiative und den Ärger um die Bezirkskliniken und deren Vorstand H.Nawratil. Kreisrätin Christa Heckel, die im Nürnberger Land für den Bezirk kandidiert und Paul Brunner, Gemeinderat in Schwaig-Behringersdorf, Stimmkreis Nürnberg-Ost, betonten die Schnittmengen der Bezirksthemen mit Grüner Kommunalpolitik vor Ort. Franz Altmann, Fraktionssprecher der Grünen in Pommelsbrunn informierte dann über grüne Ziele in der Flächen-Gemeinde. Er sprach die Verbesserung der Kinder- und Hortbetreuung in der Gemeinde an, den Einsatz regenerativer Energien, den schnellen Breitbandausbau sowie die Dorfgestaltung. Er begrüßte die Transparenz- Initiative der Bezirksräte. Auch in der Gemeinde müssten Entscheidungsprozesse transparenter sein, Öffentlichkeit hergestellt werden und Gemeindebürger und Bürgerinnen mit einbezogen werden. Pflege, Schutz und Erhalt der Mittelgebirgslandschaft war ein weiteres Thema. Dazu hielt Heide Frobel, Vorsitzende des Bund Naturschutz im Nürnberger Land eine Einführung im Wengleinpark. Ehemalige Weideflächen, die von der Dorfgemeinschaft beweidet wurden, wurden dort zum Hutanger Projekt und sind jetzt ein wichtiges fränkisches Natur- und Kulturerbe, welches der Bezirk fördert.
„Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort“
Zur Ausstellungseröffnung durch Verena Osgyan, MdL, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, im Pellerhaus in Nürnberg, waren zahlreiche Interessierte gekommen. Verena Osgyan gab anhand der anschaulich gestalteten Tafeln einen Überblick über die Arbeit der Parlamentarierinnen. Sie schilderte wie sie zur Verwirklichung der parlamentarischen Demokratie in Bayern beigetragen haben und sprach über deren Anteil, auch zahlenmäßig. 1946 waren es 3 Frauen (1,7%), 70 Jahre später 51 weibliche Abgeordnete, beinahe 30%. . Elisabeth Altmann, ehemalige MdB, berichtete aus ihrer Erfahrung in den 80ern als Kreisrätin. Besonders in den Kommunalparlamenten und in den Leitungsebenen der Ämter gab es noch sehr wenige Frauen. Die Vorurteile mit denen Frauen zu kämpfen hatten, waren enorm. Sie erwähnte lobend die jetzige Anzahl der Ministerinnen im Bundestag. Fraktionsübergreifend forderten die Besucherinnen der Ausstellung einen verbesserten und gleichberechtigteren Zugang zu den Parlamentssitzen.
Jahresauftakt der Grünen Pommelsbrunn
Am 16.1.2018 fand im Grünen Schwan in Eschenbach unsere Jahresauftakt- Versammlung des Ortsverbandes statt. Im Fokus standen ein Rückblick auf das letzte Jahr, und ein Ausblick auf das neue Jahr. Hierzu steuerte Dieter Burgmann ein Gedicht bei.
Eh-da Flächen für mehr Artenvielfalt in der Gemeinde
Ottmar Fischer bemängelte das Mulchen der Grünstreifen an den Straßenrändern und das Aufbringen von Glyphosat auf ungenutzten Flächen in der Gemeinde, die „eh-da“ sind. Das sind 2-6% der Agrar- und Siedlungsflächen. Er plädierte dafür, dass hier eine biologische Vielfalt entsteht, die das Lebensumfeld attraktiver macht. Blüten könnten wachsen und Nahrung für die Honigbienen geben. Das Imkern würde erleichtert. Nützlinge würden die Eh-da Flächen zur Überwinterung und als Rückzugsorte nutzen, was sich wiederum positiv auf Bodenbildung, Erhalt der genetischen Vielfalt und auf die Wasserqualität auswirken würde. Hier sollte ein naturnahes Bewusstsein geschaffen werden und die Gemeinde mit Vorbild vorangehen.
Valletta wird Kulturhauptstadt 2018
Valetta, die Hauptstadt Maltas, ist Kulturhauptstadt 2018. Malta ist geprägt von vielen Kulturen. Unterschiedliche Menschen, Kulturen, Religionen leben seit 450 Jahren gemeinsam auf der Insel. Für dieses Jahr sind zahlreiche Veranstaltungen vorgesehen, die dies verdeutlichen werden. Malta ist auch deshalb eine Reise wert!
Jedoch scheint der Mord an Daphne Caruana Galizia, die Recherchen zu den Panama Papers in ihrem Blog veröffentlicht hat, nicht geklärt. Es sind 10 Männer verhaftet worden, die in den Mord verwickelt sein sollen. Sind es die Hintermänner?
Elisabeth Altmann zu Gast im Parlament in Valletta
Einige Bilder zum „40 jährigen Bestehen der Ehemaligen des Bundestages“ mit Elisabeth Altmann, ex-MdB, 2017
Eindrücke aus einem spannenden Bundestagswahlkampf
Eine rege Diskussion ergab sich auf den Vortrag von Martin Stümpfig zur Energie- und Umweltfragen in Hohenstadt im Landgasthof Landgraf
Unsere Gemeinderäte bei der Einweihung des neuen Rathauses in Pommelsbrunn
Wanderung mit Uwe Kekeritz in Pommelsbrunn
Im Mai 2017 unternahmen wir eine Wanderung
über die Ruine Lichtenstein (herrlicher Blick nach Westen Richtung Nürnberg….) und weiter über den Leitenberg zum Kreuzberg (herrlicher Blick nach West-Nord Richtung BurgHohenstein).
Der Rückweg führte übers Gehrestal zum Naturfreundehaus.
Neugewählter Vorstand im OV Pommelsbrunn
29.11.2016
Vernichtung war das einzige Ziel
23.10.2016
Besuch ehemaliger Abgeordneter in der Gedenkstätte Buchenwald – Elisabeth Altmann aus Hohenstadt darunter
Das wird für Elisabeth Altmann ein bleibendes Erlebnis sein: Ehemalige Mitglieder des Bundestages und des europäischen Parlaments, unter ihnen auch die Hohenstädterin, besuchten die Gedenkstätte Buchenwald. Altmann sieht deutliche Parallelen zu Hersbruck bei den Gesichtspunkten Vernichtung durch Arbeit und völkerrechtswidriger Einsatz von Gefangenen gegen ihre Heimatländer.
Toni Hofreiter wanderte in Pommelsbrunn
„Mischt euch ein!“ fordert Dr. Anton Hofreiter seine Mitwanderer auf. Der Fraktionschef der Grünen im Deutschen Bundestag macht dabei eine besondere Tour: Er geht zusammen mit den Naturfreunden Pommelsbrunn über die Wied zur Ruine Lichtenstein. Solche Gebiete sieht der Politiker in Gefahr, wenn die EU wie geplant Vorschriften zum Schutz der Natur abschafft.
Toni Hofreiter möchte das Konzept Natura 2000 erhalten. Es umfasst rund 20 Prozent der Fläche Europas und ist eine Erfolgsstory für den Artenschutz. Nun plant die EU-Kommission, die Naturschutzrichtlinien zu modernisieren oder zu entbürokratisieren. „Damit ist nichts anderes gemeint, als den Naturschutz zu schleifen und die Erfolge der letzten 20 Jahre zunichte zu machen“, sagt der gelernte Biologe.
Nach Pommelsbrunn kam Toni Hofreiter, weil die dortigen Naturfreunde um ihren „Motor“ Hans Meier drei Natura2000-Trails ausgeflaggt haben. Das sind Wanderwege, die Schutzgebiete erwanderbar machen, erläuterte Klaus Schmidt. Schließlich sollen die Menschen nach seinen Worten „mit der Natur in der Natur Spaß haben“.
Gemeinderat Franz Altmann von den Pommelsbrunner Grünen strich die Bedeutung der Wied mit ihren Blockschutthalden heraus: „Lauter Gebiete, die unsere Heimat einzigartig machen.“ Und folgerte: „Wir haben die Pflicht, diese Schätze zu erhalten.“ Seine Fraktionskollegin Christine Linhardt warb für die Natura-Trails als eine Möglichkeit für sanften Tourismus.
Nach dem Naturfreunderuf „Berg frei“ von Kurt Habermann marschierten alle los. Allzu weit kam die Gruppe aber nicht. Denn Toni Hofreiter erspähte am Wegrand eine seltene Orchideenart – ein Waldvöglein – und bewies mit vielen interessanten Fachinformationen, dass er das „Grün“ lebt und nicht nur im Parteinamen trägt.
Bis hoch zum Lichtenstein erfuhren seine Begleiter alles mögliche über Waldmeister, Türkenbund, Haselwurz, Salomonsiegel und Knoblauchsrauke. Allerdings war die Tour auch für Toni Hofreiter ein Erlebnis. Denn als Forscher sieht er in den Tier- und Pflanzenarten ein dichtes Geflecht an Knoten. Wenn zu viele Arten, also Knoten, aussterben, dann wird das Netzwerk Ökosystem irgendwann reißen – mit fatalen Folgen auch für den Menschen.
Auf der Aussichtsplattform neben der Burgruine war dann der Abgeordnete beeindruckt. „Cool“, kommentierte er die Fernsicht bei bestem Ausflugswetter.
Toni Hofreiter erklärte auf der Pommelsbrunner Wied auch, wie das „Einmischen“ geht. Wenn EU-Kommission und EU-Parlament über den europäischen Naturschutz beraten, sollten sich nicht nur die Agrarverbände und Wirtschaftslobbyisten positioniert haben, gab der Grünen-Sprecher im Bundestag einen Einblick, wie Politik abläuft. Die Naturfreunde haben als Gegenpol eine Intenetseite gestaltet. Unter www.naturealert.eu/de möchten sie, dass Bürger ihre Stimme für die Schutzgebiete Natura 2000 abgeben.